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Mainpost 30.1.2017: Narren im Reich der Pharaonen

Mainpost 31.01.2017, Uwe Eichler

 

Der Biegenbach mündete geradewegs in den Nil, beim Fasching im Sportheim: „Mumien erwacht, Biegenbacher lacht“ lautete das Motto.

 

Unter monumentaler Dekoration, inklusive Sphinx und Hieroglyphen, führte Pharao Thomas Kundmüller seine Narrenschar ins alte Ägypten. Die Kindergarde, trainiert von Patricia Schmitt, tanzte zu Beginn den Sand der Jahrtausende von der Bühne. Dann gab Florian Christ den „gestressten Ehemann“. Bei der Hochzeit hat der zwar „Nein“ gesagt. Allerdings nur auf die Frage „Haste was dagegen?“

 

Voll eingewickelt in Schleier und Bandagen ging es weiter mit dem anmutigen Tanz der kleinen Mumien. Wüstenprinzen und -prinzessinnen, arrangiert von Sarah Fröschel und Matthias Fenn, tanzten über die Bühne.

 

„Kriegt das Blümle einen Knick, war der Schmetterling zu dick“ – Hilde & Lotte alias Bettina Gerstner und Susanne Kundmüller flatterten in die Schönheitsfarm, genossen „Smutzis“, Kamasutra und andere exotische Leckereien. Einen ganzen Zirkus zauberte die Stüchter Showtanzgruppe auf die Bühne, inklusive lebender Pyramide.

 

Conny & Barbara kamen als neureiche Russendamen vom Oligarchen-Shopping zurück, für Hündchen Putin gab’s einen Wodka. Kleopatra wäre beeindruckt gewesen, vom beflügelten, schimmernden Showtanz des Duos Petra & Petra.

 

Gerade mal 15 und schon ein alter Bühnenhase ist Noah Müller, der als witziger Waldarbeiter über „Ich und mein Holz“ erzählte. Ebenso wie über einen vollautomatischen Lokus.

 

Nach der Pause bewies der Elferrat, dass auch in seinen Mumien noch viel Leben steckt. Mit dem Auftritt der Großen Garde kam der nächste Höhepunkt. Glamourös wirbelten sie über die Bühne.

 

Einiges zu meckern hatten auch 2017 die Vorbergschnepfen, die als flauschige Schäfli Susi, Micha, Liss und Julia das Geldersheimer Dorfgeschehen kommentierten. Vom neugeborenen Mini-Muli über manch nichttierische Exkremente im Ort bis hin zur Bundes-Silbermedaille fürs Golddorf (die an diesem Abend in Berlin abgeholt wurde) hatten sie alles im Programm.

 

„Kuss um Kuss, Zahn um Zahn“, so lautete dann das Motto, als Jung-Dentistin Lara Heymanns zum Bohrer griff. In die Welt der überaus mutigen und auch erotisch attraktiven Zwerge führte danach das Grafenrheinfelder Männerballett. Die agilen Wichtel mussten noch dreimal ran, bei den Zugaben.

 

Kurz vor Schluss staubten die beiden tratschenden Putzfrauen (Conny und Lara Heymanns) noch einmal so richtig Lacher ab, bevor die „Jungen Wilden“ ihrem Namen alle Ehre bereiteten: Sie präsentierten einen bombastischen Showtanz-Ausflug zu Moses und seinem Volk auf eine biblische Großbaustelle.

 

Für die Sitzung am kommende Wochenende gibt’s noch Eintrittskarten.

http://www.mainpost.de/regional/schweinfurt/Karneval-Mumien-Pharaonen;art763,9487994